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25:5Da intelligible Wirklichkeiten offensichtlich und erwiesenermaßen weder eintreten noch verbleiben, folgt daraus, dass der Heilige Geist in keiner Weise auf- oder absteigen, ein- oder austreten, sich vermischen oder verbleiben kann. Allenfalls erscheint er wie die Sonne im Spiegel.25:6Zudem ist an manchen Stellen in den Heiligen Schriften, wo auf den Geist angespielt wird, eine ganz bestimmte Person gemeint, so wie es im allgemeinen Sprachgebrauch heißt, dieser oder jener Mensch sei der Geist in Person oder er sei die Verkörperung der Barmherzigkeit und Freigebigkeit. In diesem Fall liegt das Hauptaugenmerk nicht auf der Lampe, sondern auf dem Licht.25:7So heißt es zum Beispiel in Johannes 16:12 in Bezug auf den Verheißenen, der nach Christus kommen wird: »Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in der ganzen Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird reden, was er hört.«25:8Nun achte genau darauf, dass die Worte »Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird reden, was er hört« deutlich zum Ausdruck bringen, dass der Geist der Wahrheit von einem Menschen verkörpert wird, der eine Seele hat, der Ohren hat zu hören, und eine Zunge zu sprechen. Auch Christus wird ›Geist Gottes‹ genannt, in gleicher Weise, wie wir von Licht sprechen und damit sowohl das Licht als auch die Lampe meinen.Kapitel 26Die Wiederkunft Christi und der Tag des Gerichts26:1In den Heiligen Schriften steht geschrieben, dass Christus wiederkommen wird und dass Seine Wiederkunft von der Erfüllung bestimmter Zeichen abhängt: Wenn Er wiederkommt, werden Ihn diese Zeichen begleiten. Eines der Zeichen ist: »Die Sonne wird sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen.« Zu dieser Zeit werden »alle Stämme der Erde wehklagen«, und »das Zeichen des Menschensohnes« wird »am Himmel erscheinen«, »und sie werden den Menschensohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.«Vergleiche: Matthäus 24:29–30A Zu diesen Versen hat Bahá’u’lláh im Kitáb-i-Íqán eine ausführliche Auslegung gegeben, und wir müssen sie hier nicht wiederholen. Greife darauf zurück und du wirst ihre Bedeutung verstehen.Vergleiche: Bahá’u’lláh, Kitáb-i-Íqán – Das Buch der Gewissheit, Absatz 27–42 und 66–87A26:2Im Folgenden möchte ich noch einige Worte zu diesem Thema sagen. Christus kam auch beim ersten Mal vom Himmel, wie es im Evangelium ausdrücklich heißt. Christus selbst sagt, der Menschensohn kam vom Himmel herab und der Menschensohn ist im Himmel: Und niemand ist in den Himmel aufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist.Vergleiche: Johannes 3:13A So wird von allen anerkannt, dass Christus vom Himmel herabkam, obwohl Er dem äußeren Anschein nach aus dem Schoß Marias kam.26:3Ebenso wie Er das erste Mal in Seiner äußeren Erscheinung aus dem Schoß der Mutter kam, aber in Wirklichkeit vom Himmel, so wird Er auch das zweite Mal in Seiner äußeren Erscheinung aus dem Mutterleib kommen, aber in Wirklichkeit vom Himmel. Wie zuvor erläutert, sind die im Evangelium verzeichneten Bedingungen für die Wiederkunft Christi in der Tat dieselben, wie die für Sein erstes Kommen.26:4Das Buch Jesaja verkündet, dass der Messias den Osten und den Westen erobern wird, dass sich alle Nationen der Erde unter Seinem Schatten versammeln werden, dass Sein Königreich errichtet wird, dass Er von einem unbekannten Ort kommen wird, dass die Sünder gerichtet werden und dass die Gerechtigkeit so weit obsiegen wird, dass der Wolf und das Lamm, der Leopard und das Böckchen, der Säugling und die Viper sich alle an einer Quelle, auf einer Aue und in einer Wohnstätte versammeln werden. Auch das erste Kommen geschah unter diesen Bedingungen, wenngleich keine von ihnen sichtbar eintrat. So bekrittelten die Juden Christus. Sie nannten Ihn – Gott bewahre – ein UngeheuerMasíkh (Monster), eine Verzerrung von Masíḥ (Messias).A und betrachteten Ihn als Zerstörer des Bauwerks Gottes, als Sabbat- und Gesetzesbrecher und erwirkten Sein Todesurteil. Nun hat jede einzelne dieser Bedingungen eine innere Bedeutung, aber den Juden fehlte dafür das Verständnis, daher blieb ihnen verwehrt Ihn zu erkennen.26:5Die Wiederkunft Christi folgt einem ähnlichen Muster. Alle dargelegten Zeichen und Bedingungen haben eine innere Bedeutung und sind nicht wörtlich zu nehmen. So heißt es unter anderem, dass die Sterne auf die Erde fallen werden. Es gibt jedoch unzählige Sterne und heutige Mathematiker haben den wohlbegründeten Nachweis erbracht, dass die Masse der Sonne etwa anderthalb Millionen Mal größer ist als die der Erde, und dass jeder Fixstern tausendmal größer als die Sonne ist. Wenn diese Sterne auf die Erdoberfläche fallen würden, wie könnte dort Platz für sie sein? Es wäre, als ob tausend Millionen Berge, so gewaltig wie der Himalaya, auf ein Senfkorn fallen würden. So etwas ist gemäß der Vernunft und Wissenschaft – und allein schon dem gesunden Menschenverstand zufolge – völlig unmöglich. Und noch erstaunlicher ist, dass Christus sprach: Vielleicht werde ich kommen, wenn ihr schlaft, denn das Kommen des Menschensohnes gleicht dem Kommen eines Diebes.Vergleiche: 1 Thessaloniker 5:2, 2 Petrus 3:10A Vielleicht ist der Dieb im Haus und der Besitzer ist sich dessen nicht bewusst.26:6Deshalb ist klar und offensichtlich, dass diese Zeichen innere Bedeutungen haben und nicht wörtlich genommen werden dürfen. Diese Bedeutungen wurden ausführlich im Kitáb-i-Íqán erklärt, greife darauf zurück.Kapitel 27Die Trinität27:1Frage: Was ist die Bedeutung der Trinität und ihrer drei Personen?27:2Antwort: Die Wirklichkeit des Göttlichen ist geheiligt und erhaben über das Begreifen alles Erschaffenen; sterblicher Geist und Verstand kann sich kein Bild von ihr machen und sie übersteigt jede menschliche Vorstellung. Diese Wirklichkeit lässt keine Teilung zu, denn Teilung und Vervielfältigung gehören zu den Merkmalen des erschaffenen und damit bedingten Seins und sind keine Vorgänge, die auf das Notwendigerweise Existierende Sein einwirken könnten.27:3Die göttliche Wirklichkeit ist über Einzigkeit geheiligt – wie viel mehr über Vielheit. Denn ein Herabsteigen dieser göttlichen Wirklichkeit auf Ebenen und Stufen wäre gleichbedeutend mit Unzulänglichkeit, es wäre der Vollkommenheit entgegengesetzt und schlechthin unmöglich. Sie war immer auf den höchsten Höhen der Heiligkeit und Reinheit und wird immer dort bleiben. Alles, was in Bezug auf die Erscheinung und Offenbarung Gottes erwähnt wurde, bezieht sich auf den Glanz Seines Lichts und nicht auf einen Abstieg auf die Stufe des Daseins.27:4Gott ist reine Vollkommenheit und die Schöpfung absolute Unvollkommenheit. Stiege Gott auf die Stufe des Daseins herab, so wäre das die größte aller Unvollkommenheiten; vielmehr ist Sein Sichtbarwerden, Heraufdämmern und Erstrahlen vergleichbar mit dem Erscheinen der Sonne in einem klaren, glänzenden und polierten Spiegel.27:5Alle erschaffenen Dinge sind strahlende Zeichen Gottes. So scheinen die Sonnenstrahlen auf alles Irdische, doch fällt nur so viel Licht auf Ebenen, Berge, Bäume und Früchte, dass alles sichtbar ist, alles wachsen kann und seinen Daseinszweck erfüllt. Der Vollkommene Mensch indessen ist mit einem klaren Spiegel vergleichbar, in dem sich die Sonne der Wahrheit in der Fülle ihrer Eigenschaften und in aller Vollkommenheit offenbart. Dementsprechend war die Wirklichkeit Christi ein blank polierter Spiegel von höchster Reinheit und Klarheit. Die Sonne der Wahrheit, das Wesen des Göttlichen, erschien in diesem Spiegel und offenbarte ihr Licht und ihre Hitze darin, aber sie stieg nicht von den geweihten Höhen und vom Himmel der Heiligkeit herab, um darin zu wohnen. Nein, sie verbleibt in ihrer erhabenen Höhe, offenbart sich aber im Spiegel in all ihrer Schönheit und Vollkommenheit.27:6Wenn wir nun sagen, dass wir die Sonne in zwei Spiegeln gesehen haben – einer davon Christus und der andere der Heilige Geist – oder, mit anderen Worten, dass wir drei Sonnen gesehen haben – eine im Himmel und zwei auf der Erde –, dann sprechen wir die Wahrheit. Und würden wir sagen, es gibt nur eine Sonne, die in ihrer absoluten Einzigkeit keinen Ebenbürtigen oder Partner hat, dann entspräche das wiederum der Wahrheit.27:7Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass die Wirklichkeit Christi ein klarer Spiegel war, in dem die Sonne der Wahrheit – also das göttliche Wesen – erschien und in unendlicher Vollkommenheit und mit grenzenlosen Eigenschaften erstrahlte. Es ist nicht so, dass die Sonne, die das Wesen der Göttlichkeit darstellt, jemals geteilt oder vervielfacht wurde – sie bleibt nur eine – aber sie manifestierte sich im Spiegel. Deshalb sagte Christus: »Der Vater ist im Sohn«, was bedeutet, dass jene Sonne in diesem Spiegel offenbar und sichtbar erstrahlt.27:8Der Heilige Geist ist die Gnade Gottes, die sich in der Wirklichkeit Christi offenbart und manifestiert hat. Die Sohnschaft ist die Ebene des Herzens Christi, während der Heilige Geist die Ebene Seines Geistes ist. Es ist also klar erwiesen, dass das Wesen des Göttlichen absolute Einheit ist ohne jede Gleichrangigkeit, Ebenbürtigkeit oder Ähnlichkeit.27:9Dies ist die wahre Bedeutung der drei Personen der Trinität. Andernfalls würden die Grundlagen der Religion Gottes auf einer unlogischen Annahme beruhen, die kein Verstand sich jemals vorstellen kann; und wie könnte vom Verstand gefordert werden etwas zu glauben, was er sich nicht vorstellen kann? So etwas könnte die menschliche Vernunft nicht begreifen, wie viel weniger könnte es in eine intelligible Form gefasst werden; es würde bloße Einbildung bleiben.27:10Nun, mit dieser Erklärung wird die Bedeutung der drei Personen der Trinität verdeutlicht und zugleich das Eins-Sein Gottes festgestellt.Kapitel 28Die Präexistenz Christi28:1Frage: Welche Bedeutung hat der folgende Vers im Johannes-Evangelium: »Und nun, Vater, verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.«Johannes 17:5A28:2Antwort: Es gibt zwei Arten der Präexistenz. Die eine ist die Präexistenz im Wesen, der keine Ursache vorausgeht, sondern die durch sich selbst existiert. Zum Beispiel scheint die Sonne aus sich selbst und braucht für ihr Licht nicht die Strahlen der anderen Sterne. Das wird wesenhaftes Licht genannt. Das Licht des Mondes hingegen stammt von der Sonne, denn der Mond braucht die Sonne um zu leuchten. Auf das Licht bezogen ist somit die Sonne die Ursache und der Mond die Wirkung. Die Erste ist sehr alt, ihre Ursprünge liegen weit zurück, vor allem anderen, während bei Letzterem schon etwas vorher existierte.28:3Die zweite Art der Präexistenz ist die zeitliche Präexistenz, die keinen Anfang hat. Das transzendente Wort Gottes ist über die Zeit geheiligt. Vor Gott ist Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft das Gleiche. Für die Sonne gibt es kein Gestern, Heute oder Morgen.28:4Auch im Hinblick auf Ehre und Auszeichnung gibt es eine Rangordnung; das heißt, das am höchsten Ausgezeichnete überragt das Ausgezeichnete. So überragt die Wirklichkeit Christi – das Wort Gottes – zweifellos alles Erschaffene in Bezug auf Wesen, Eigenschaften und Auszeichnung. Vor seinem Auftreten in Menschengestalt befand sich das Wort Gottes in einem Zustand höchster Heiligkeit und Herrlichkeit und weilte in vollkommener Schönheit und Pracht auf der Höhe seiner Majestät. Als dieses Wort durch die Weisheit des Allerhöchsten sein Licht vom Gipfel der Herrlichkeit auf die körperliche Welt ergoss, erfuhr es Angriffe durch das Fleisch. So fiel es in die Hände der Juden, wurde zum Gefangenen der Unwissenden und Ungerechten und wurde schließlich gekreuzigt. Deshalb rief Er zu Gott: Befreie Mich von den Fesseln des Körperlichen, erlöse Mich von diesem Käfig, damit Ich zu den Höhen der Größe und Majestät aufsteigen und die einstige Heiligkeit und Herrlichkeit wiedererlangen kann, derer Ich Mich erfreute, bevor die Welt des Fleisches zu Meiner Wohnstatt wurde; lass Mich frohlocken im ewigen Reiche und Meinen Flug nehmen zu Meiner wahren Wohnstätte, dem Reich des Raumlosen im ungeschauten Königreich.28:5Wie du gesehen hast, hat sich die Größe und Herrlichkeit Christi nach Seinem Aufstieg sowohl im Reich der Herzen als auch über die Grenzen der Erde hinweg und selbst in jedem Staubkorn gezeigt. Solange Er in der Welt des Körpers weilte, wurde Er vom schwächsten Volk auf Erden, den Juden, die es für angemessen hielten, dass eine Dornenkrone auf Sein gesegnetes Haupt gesetzt wird, verachtet und beschimpft. Aber nach Seinem Aufstieg unterwarfen sich alle juwelenbesetzten Königskronen demütig dieser Dornenkrone.28:6Seht die Herrlichkeit, die das Wort Gottes sogar in dieser Welt erlangt hat!Kapitel 29Sünde und Vergebung29:1Frage: Im 1. Korintherbrief 15:22 steht geschrieben: »Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.« Was bedeuten diese Worte?29:2Antwort: Wisse, dass die Natur des Menschen von zweierlei Art ist, stofflich und geistig. Die stoffliche Natur des Menschen ist das Erbe Adams, während die geistige Natur Erbe der Wirklichkeit des Wortes Gottes ist, das geistige Wesen Christi. Die stoffliche Natur ist aus Adam geboren, aber die geistige Natur wird aus der Gnade des Heiligen Geistes geboren. Die stoffliche Natur ist die Quelle für jede Unvollkommenheit und die geistige Natur die Quelle aller Vollkommenheit.29:3Christus hat sich Selbst geopfert, damit die Menschheit von den Unvollkommenheiten der stofflichen Natur befreit und mit den Tugenden der geistigen Natur bekleidet werde. Diese geistige Natur, die durch die Gnade der göttlichen Wirklichkeit entstand, ist der Inbegriff der Vollkommenheit und geht aus dem Odem des Heiligen Geistes hervor. Sie ist göttliche Vollkommenheit, Licht, Geistigkeit, Rechtleitung, Erhöhung, hohe Gesinnung, Gerechtigkeit, Liebe, Großzügigkeit, Güte gegenüber der ganzen Schöpfung und Wohltätigkeit: Sie ist Leben über Leben. Diese geistige Natur ist eine Ausstrahlung des Glanzes der Sonne der Wahrheit.29:4Christus ist der Brennpunkt des Heiligen Geistes; Er wurde aus dem Heiligen Geist geboren; Er wurde vom Heiligen Geist erweckt; Er entspringt dem Heiligen Geist; das heißt, Seine Wirklichkeit entstammt nicht der Familie Adams, sondern ist aus dem Heiligen Geist geboren. Die Bedeutung vom Korinther 15:22, wo es heißt: »Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden« ist daher: Adam wird gemeinhin als »Vater des Menschen« bezeichnet, das heißt, er ist die Ursache des stofflichen Lebens der Menschheit und nimmt die Stellung stofflicher Vaterschaft ein. Er ist eine lebendige, wenn auch keine lebensspendende Seele, während Christus die Ursache für das geistige Leben des Menschen ist, und im Hinblick auf den Geist nimmt Er die Stellung geistiger Vaterschaft ein. Adam ist eine lebendige Seele; Christus ist ein lebensspendender Geist.29:5In dieser stofflichen Welt wird der Mensch von Instinkten und Begierden beherrscht, die unausweichlich zur Sünde führen, denn diese Begierden sind nicht an die Gesetze der Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit gebunden. Der Körper des Menschen ist ein Gefangener der Natur und wird tun, was auch immer ihm die Natur gebietet. Daraus folgt, dass in der stofflichen Welt Sünden wie Zorn, Neid, Streitsucht, Gier, Habsucht, Unwissenheit, Groll, Korruption, Stolz und Grausamkeit existieren müssen. Diese tierischen Eigenschaften existieren alle in der Natur des Menschen. Ein Mensch, dem eine geistige Erziehung verwehrt wurde, gleicht einem Tier, wie jene Bewohner Afrikas, deren Taten, Verhaltensweisen und Sitten nur den Instinkten folgen und die nach den Zwängen der Natur handeln, sogar soweit, dass sie sich gegenseitig zerreißen und essen. So wird deutlich, dass die stoffliche Welt des Menschen eine Welt der Sünde ist und dass der Mensch auf dieser Ebene vom Tier nicht zu unterscheiden ist.29:6Jede Sünde wird durch Forderungen der Natur ausgelöst. Diese Zwänge der Natur, die zu den Kennzeichen körperlichen Daseins gehören, sind in Bezug auf das Tier keine Sünden, aber in Bezug auf den Menschen sind sie Sünden. Das Tier ist die Quelle solcher Unvollkommenheiten wie Ärger, Begierde, Neid, Gier, Grausamkeit und Stolz. All diese tadelnswerten Eigenschaften gehören zur Natur des Tieres und sind in Bezug auf das Tier keine Sünden, wohingegen sie beim Menschen Sünden sind.
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