‘Abdu’l-Bahá | Beantwortete Fragen
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Ewiges Leben und Eintritt in das Reich Gottes
67:1
Du hast nach dem ewigen Leben und dem Eintritt ins Königreich gefragt. Das Königreich wird äußerlich als ›Himmel‹ bezeichnet, aber dies ist nur ein Ausdruck und ein Vergleich, keine Tatsache oder Wirklichkeit. Denn das Königreich ist kein stofflicher Ort, sondern über Raum und Zeit geheiligt. Es ist ein geistiges Reich, eine göttliche Welt, und es ist der Sitz der Souveränität Gottes. Es ist über den Körper und alles Körperliche erhaben und es ist frei und geheiligt von den eitlen Vorstellungen der Menschen. An einen Ort gebunden zu sein, ist ein Merkmal des Körpers und nicht des Geistes: Raum und Zeit umfassen den Körper, nicht den Geist und die Seele.
67:2
Beachte, dass der Aufenthaltsort für den Körper des Menschen ein begrenzter Raum ist, nicht mehr als ein Fleckchen Erde. Aber der Geist und Verstand des Menschen durchquert alle Länder und Regionen und sogar die grenzenlose Weite des Himmels; er umfasst alles Dasein und macht Entdeckungen in den Sphären droben und in den unendlichen Weiten des Universums. Dies liegt daran, dass der Geist an keinen Ort gebunden ist: Er ist eine Wirklichkeit ohne Ort, und für den Geist sind Erde und Himmel gleich, da er in beiden Entdeckungen macht. Aber der Körper ist beschränkt auf den Raum und weiß nicht um das, was darüber hinausgeht.
67:3
Es gibt also zwei Arten von Leben, das des Körpers und das des Geistes. Das Leben des Körpers ist das stoffliche Leben, aber das Leben des Geistes ist eine himmlische Existenz, die darin besteht, die Gnade des göttlichen Geistes zu empfangen und durch den Odem des Heiligen Geistes belebt zu werden. Obwohl das stoffliche Leben ein Dasein hat, ist es in den Augen der heiligen und geistig gesinnten Seelen völlige Nichtexistenz und Tod. So existiert der Mensch ebenso wie dieser Stein, aber welch ein Unterschied besteht zwischen der Existenz des Menschen und der des Steins! Obwohl der Stein existiert, ist er im Vergleich zur Existenz des Menschen nicht existent.
67:4
Mit ›ewigem Leben‹ ist gemeint, die Gnade des Heiligen Geistes zu empfangen, so wie eine Blume an den Gaben und Brisen des Frühlings teilhat. Schau, wie diese Blume anfangs ein rein mineralisches Leben besaß, wie sie aber mit Beginn des Frühlings, dem Herabregnen der Frühlingsschauer und der Hitze der strahlenden Sonne ein anderes Leben fand und mit größter Frische, zart und duftend erschien. Im Vergleich zu diesem Leben war das vorherige Leben der Blume wie der Tod.
67:5
Damit soll gesagt sein, dass das Leben des Königreichs das Leben des Geistes ist, dass es ewig währt und über Zeit und Raum geheiligt ist, so wie der menschliche Geist, der an keinen Ort gebunden ist. Denn solltest du den menschlichen Körper gründlich untersuchen, so könntest du doch keinen bestimmten Platz oder Ort für den Geist finden. Der Geist ist an keinen Ort gebunden und er ist immateriell, aber er hat eine Verbindung mit dem Körper, so wie die Sonne eine Verbindung mit diesem Spiegel hat: Die Sonne nimmt keinen Platz im Spiegel ein, aber sie ist damit verbunden. Genauso ist auch die Welt des Königreichs über alles geheiligt, was vom Auge gesehen oder von den anderen Sinnen wie Hören, Riechen, Schmecken oder Fühlen wahrgenommen werden kann.
67:6
Wo kann man nun im Menschen diesen Verstand finden, der ihm innewohnt und dessen Existenz außer Zweifel steht? Würdest du den menschlichen Körper mit dem Auge, dem Ohr oder den anderen Sinnen untersuchen, könntest du den Verstand nicht finden, obwohl er eindeutig existiert. Der Verstand hat somit keinen festen Ort, obwohl er mit dem Gehirn verbunden ist. Das Gleiche gilt für das Königreich. Ebenso hat die Liebe keinen festen Ort, aber sie ist mit dem Herzen verbunden. Und genauso hat das Königreich keinen Ort, sondern ist mit der menschlichen Wirklichkeit verbunden.
67:7
Der Zugang zum Königreich erfolgt durch die Liebe Gottes, durch Loslösung, durch Läuterung und Heiligkeit, durch Wahrhaftigkeit und Reinheit, durch Standhaftigkeit und Treue und durch Selbstaufopferung.
67:8
Aus diesen Erklärungen geht klar hervor, dass der Mensch unsterblich ist und ewig lebt. Wer an Gott glaubt, Ihn liebt und Gewissheit erlangt hat, erfreut sich an diesem gesegneten Leben, das wir das ewige Leben nennen; die aber, die wie durch Schleier von Gott getrennt sind, obwohl sie mit Leben ausgestattet sind, leben doch in Dunkelheit, und ihr Leben ist im Vergleich zu dem der Gläubigen Nichtsein.
67:9
So lebt sowohl das Auge als auch der Fingernagel, aber das Leben des Fingernagels im Vergleich zu dem des Auges kommt dem Nichtsein gleich. Der Stein und der Mensch existieren beide, aber verglichen mit dem Menschen hat der Stein keine Existenz und kein Dasein. Denn wenn der Mensch stirbt und sein Körper zerfällt und zugrunde geht, wird er wie der Stein, die Erde und das Mineral. Es ist daher klar, dass das Mineral, obwohl es existiert, verglichen mit dem Menschen nicht existiert.
67:10
Ebenso sind die Seelen, die vor Gott verhüllt sind, obwohl sie in dieser Welt und in der kommenden Welt existieren, verglichen mit dem geheiligten Dasein der Kinder des göttlichen Königreichs nicht existent und verloren.
Kapitel 68Zweierlei Arten von Schicksal
68:1
Frage: Ist Schicksal, das in den Heiligen Büchern Erwähnung findet, etwas Unwiderrufliches? Wenn ja, welcher Nutzen liegt in dem Versuch, es abzuwenden?
68:2
Antwort: Es gibt zwei Arten von Schicksal: Eines ist unwiderruflich und das andere ist bedingt, oder wie man sagt in der Schwebe. Unwiderrufliches Schicksal ist nicht zu ändern oder abzuwenden, während bedingtes Schicksal eintreffen kann oder auch nicht. So ist das unwiderrufliche Schicksal dieser Lampe, dass ihr Öl verbrannt und verbraucht wird. Ihr endgültiges Verlöschen ist daher gewiss, und es ist unmöglich, diesen Ausgang zu ändern, denn dies ist ihr unwiderrufliches Schicksal. Ebenso wurde der Körper des Menschen mit einer Kraft versehen, deren Abbau und Erschöpfung unvermeidlich zum Zerfall des Körpers führt. Es ist so wie mit dem Öl in dieser Lampe: Sobald es verbrannt und verbraucht ist, wird die Lampe mit Sicherheit verlöschen.
68:3
Dem bedingten Schicksal wäre Folgendes vergleichbar: Obwohl noch Öl übrig ist, bläst ein starker Wind und löscht die Lampe aus. Dieses Schicksal ist bedingt. Es ist ratsam, dieses Schicksal abzuwenden, sich davor zu schützen und vorsichtig und umsichtig zu sein. Aber das unwiderrufliche Schicksal, das dem Verbrauch des Lampenöls gleicht, kann nicht geändert, abgewandelt oder verzögert werden. Es ist unausweichlich, die Lampe wird zweifellos verlöschen.
Kapitel 69Der Einfluss der Sterne und wie alle Dinge miteinander verbunden sind
69:1
Frage: Haben die Sterne des Himmels einen geistigen Einfluss auf die menschliche Seele oder nicht?
69:2
Antwort: Bestimmte Himmelskörper üben einen physischen Einfluss auf die Erde und ihre Geschöpfe aus, was klar und offensichtlich ist und keiner Erklärung bedarf. Betrachte die Sonne, die Dank göttlicher Gnade die Erde und alle ihre Geschöpfe versorgt. Ohne das Licht und die Wärme der Sonne würden tatsächlich alle irdischen Dinge aufhören zu existieren.
69:3
Was geistige Einflüsse betrifft, mag es zwar seltsam erscheinen, dass die Sterne einen geistigen Einfluss auf die menschliche Welt ausüben sollen, aber würdest du tief über diese Angelegenheit nachdenken, wärest du davon nicht sehr überrascht. Damit will ich jedoch nicht behaupten, dass die Astrologen der Antike aus den Bewegungen der Sterne und Planeten die richtigen Schlussfolgerungen gezogen haben, denn das waren bloße Einbildungen, die ihren Ursprung bei den ägyptischen, assyrischen und chaldäischen Priestern hatten, oder vielmehr den törichten Annahmen der Hindus und dem Aberglauben der Griechen, der Römer und anderer Sternenanbeter entstammten. Ich will vielmehr sagen, dass dieses grenzenlose Universum wie der menschliche Körper ist, dessen Teile zusammenhängen und in höchster Vollkommenheit miteinander verbunden sind. Das heißt, so wie die Teile, Glieder und Organe des menschlichen Körpers miteinander verbunden sind und sich gegenseitig unterstützen, verstärken und beeinflussen, so sind auch die Teile und Glieder dieses endlosen Universums miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig geistig und stofflich. Zum Beispiel sieht das Auge etwas und es betrifft den gesamten Körper; das Ohr hört und alle Teile des Körpers werden angeregt. Daran besteht kein Zweifel, denn die Welt des Daseins gleicht einem lebendigen Menschen. Zu der Verbindung, die zwischen den verschiedenen Teilen des Universums besteht, gehören notwendigerweise gegenseitige Einflussnahme und Wechselwirkungen, sei es im Stofflichen oder im Geistigen.
69:4
Für diejenigen, die den geistigen Einfluss materieller Dinge bestreiten, erwähnen wir hier ein kleines Beispiel: Schöne Klänge, wundersame Töne und harmonische Melodien sind Vorkommnisse, die auf die Luft einwirken; denn Schall besteht aus Luftschwingungen, und diese Schwingungen regen das Trommelfell und die Nerven an und das führt zum Hören. Bedenke, wie die Luftschwingungen, die ein Vorkommnis unter vielen sind und für bedeutungslos gehalten werden, den Geist des Menschen anziehen, ihn mit außerordentlicher Freude erfüllen und zutiefst bewegen: Sie bringen ihn zum Lachen, zum Weinen und können sogar bewirken, dass er sich selbst einer Gefahr aussetzt. Beobachte nun, welche Verbindung zwischen dem Geist des Menschen und den Schwingungen der Luft besteht, die ihn in einen anderen Zustand versetzen und ihn so überwältigen können, dass er jegliche Geduld und Gelassenheit verliert. Überlege, wie seltsam das ist, denn nichts kommt aus dem Sänger hervor und tritt in den Hörer ein, und dennoch werden große geistige Wirkungen erzeugt. Diese enge Beziehung zwischen allen erschaffenen Dingen muss daher zwangsläufig zu geistigen Einflüssen und Wirkungen führen.
69:5
Es wurde bereits erwähnt, dass sich Körperteile und Organe im menschlichen Körper gegenseitig beeinflussen. Zum Beispiel sieht das Auge etwas und das Herz wird bewegt. Das Ohr hört und der Geist wird beeinflusst. Das Herz findet Frieden, die Gedanken erweitern sich und alle Glieder des Körpers erfahren einen Zustand des Wohlbefindens. Was für eine Verbindung und Beziehung ist das! Und wenn solche Beziehungen, solche geistigen Einflüsse und Wirkungen zwischen den verschiedenen Körperteilen des Menschen zu finden sind, der ja nur ein einzelnes Geschöpf unter vielen ist, dann müssen mit Sicherheit sowohl geistige als auch materielle Beziehungen zwischen der Gesamtheit der zahllosen Wesen bestehen. Und obwohl unsere gegenwärtigen Methoden und Wissenschaften diese Beziehungen innerhalb der Gesamtheit der Geschöpfe nicht nachweisen können, sind sie dennoch klar und unbestreitbar vorhanden.
69:6
Zusammengefasst sind alle Geschöpfe als Gesamtheit und als Einzelne, gemäß Gottes vollendeter Weisheit miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Wäre dies nicht der Fall, würde die allumfassende Organisation und die universelle Ordnung des Daseins in Unordnung geraten und gestört. Und da alle erschaffenen Dinge aufs Beste miteinander verbunden sind, sind sie wohl geordnet, gestaltet und vollendet.
69:7
Diese Frage verdient eine gründliche Untersuchung mit gebührender Aufmerksamkeit und sorgfältigem Nachdenken.
Kapitel 70Der freie Wille und seine Grenzen
70:1
Ist der Mensch frei und uneingeschränkt in allem, was er tut, oder handelt er unter Zwang und ohne Wahlfreiheit?
70:2
Antwort: Dies ist eine der wichtigsten Fragen des Göttlichen und die Zusammenhänge sind äußerst verwirrend. So Gott will, werden wir diese Angelegenheit an einem anderen Tag zu Beginn unseres Mittagessens ausführlich erläutern. Jetzt werden wir nur kurz ein paar Worte dazu sagen.
70:3
Bestimmte Angelegenheiten unterliegen dem freien Willen des Menschen, wie zum Beispiel gerechtes, unparteiisches oder auch unrechtes, schädliches Handeln – mit anderen Worten, die Wahl zwischen guten und bösen Taten. Es ist ganz offensichtlich, dass der Wille des Menschen bei solchen Taten eine große Rolle spielt. Aber es gibt bestimmte Dinge, zu denen der Mensch gezwungen und genötigt ist, dazu gehören Schlaf, Tod, Krankheit, schwindende Kräfte, Unglück und materieller Verlust. Diese Dinge unterliegen nicht dem Willen des Menschen, und er ist nicht verantwortlich dafür, denn er ist gezwungen, sie zu erdulden. Aber er hat die freie Wahl zwischen guten und bösen Taten, und er führt sie aus eigenem Willen aus.
70:4
Wenn er möchte, kann er zum Beispiel seine Tage damit verbringen, Gott zu preisen, und wenn er es wünscht, kann er sich mit anderem als Ihm beschäftigen. Er kann die Kerze seines Herzens mit der Flamme der Liebe Gottes entzünden und ein Wohltäter der Welt werden, oder er kann ein Feind der ganzen Menschheit werden oder seine Vorlieben auf weltliche Dinge richten; er kann sich entscheiden gerecht oder ungerecht zu sein. Über all diese Taten und Handlungen hat er die Kontrolle, und daher ist er dafür verantwortlich.
70:5
Es stellt sich jedoch eine andere Frage: Der Mensch befindet sich in einem Zustand völliger Hilflosigkeit und absoluter Armut. Alle Kraft und Macht ist allein bei Gott, und Erhöhung wie Erniedrigung des Menschen hängen vom Willen und der Absicht des Höchsten ab. So heißt es im Neuen Testament, dass Gott wie ein Töpfer sei, der »ein Gefäß zu ehrenvollem und ein anderes zu nicht ehrenvollem Gebrauch«Römer 9:21A schafft. Nun hat das nicht ehrenvolle Gefäß kein Recht, dem Töpfer Vorwürfe zu machen und zu sagen: »Warum hast du mich nicht zu einem kostbaren Becher gemacht, der von einer Hand zur nächsten gereicht wird?« Diese Worte bedeuten, dass die Seelen unterschiedliche Stufen einnehmen. Was die niedrigste Stufe des Daseins einnimmt, so wie das Mineral, hat kein Recht zu klagen und zu sagen: »O Gott, warum hast Du mir die Vollkommenheit der Pflanze verwehrt?« Ebenso hat die Pflanze kein Recht, sich darüber zu beschweren, dass ihr die Vollkommenheit des Tierreiches vorenthalten bleibt. Und in ähnlicher Weise steht es dem Tier nicht zu, das Fehlen menschlicher Vollkommenheit zu beklagen. Nein, auf ihrer eigenen Stufe sind all diese Dinge vollkommen und müssen die Vollkommenheit dieser Stufe anstreben. Wie zuvor gesagt, ist das von niedrigerem Rang weder berechtigt noch befähigt, die Stufe und Vollkommenheit eines höheren Ranges anzustreben, sondern muss innerhalb des eigenen Ranges voranschreiten.Siehe: Kapitel 32, 62 und 63A
70:6
Abgesehen davon sind selbst Ruhe oder Bewegung des Menschen von der Hilfe Gottes abhängig. Sollte er diesen Beistand nicht bekommen, kann er weder Gutes noch Böses tun. Aber wenn mit dem Beistand des allfreigebigen Herrn der Mensch ins Dasein tritt, ist er sowohl zum Guten als auch zum Bösen fähig. Und sollte dieser Beistand enden, wäre er völlig machtlos. Deshalb wird in den Heiligen Schriften von der Hilfe und dem Beistand Gottes gesprochen. Es ist wie bei einem Schiff, das sich durch Wind- oder Dampfkraft bewegt. Sollte diese Kraft unterbrochen werden, könnte sich das Schiff überhaupt nicht bewegen. Unabhängig davon, in welche Richtung das Ruder gedreht wird, treibt die Kraft des Dampfes das Schiff in diese Richtung voran. Wenn das Ruder nach Osten gedreht wird, bewegt sich das Schiff nach Osten, und wenn es nach Westen gerichtet ist, bewegt sich das Schiff nach Westen. Die Fortbewegung wird nicht durch das Schiff selbst bewirkt, sondern durch Wind oder Dampf.
70:7
Genauso werden alle Taten des Menschen durch die Kraft göttlichen Beistands gestützt, aber die Entscheidung für Gut oder Böse liegt allein bei ihm. Es ist, als würde der König jemanden zum Gouverneur einer Stadt ernennen, ihm die volle Autorität gewähren und ihm zeigen, was nach dem Gesetz gerecht und ungerecht ist. Sollte der Gouverneur nun ein Unrecht begehen, dann würde, auch wenn er durch die Macht und Autorität des Königs handelte, der König seine Ungerechtigkeit dennoch nicht gutheißen. Und sollte der Gouverneur gerecht handeln, würde dies ebenfalls durch die königliche Autorität geschehen, und der König wäre zufrieden und erfreut über seine Gerechtigkeit.
70:8
Das bedeutet, dass die Wahl von Gut und Böse beim Menschen liegt, dass er aber unter allen Umständen auf den lebenserhaltenden Beistand der göttlichen Vorsehung angewiesen ist. Die Souveränität Gottes ist fürwahr gewaltig, und alle befinden sich fest im Griff Seiner Macht. Der Diener kann nichts allein aus eigenem Willen tun: Gott ist allmächtig und verleiht der ganzen Schöpfung Seinen Beistand.
70:9
Diese Frage wurde nun eindeutig geklärt und erläutert.
Kapitel 71Geistige Enthüllungen
71:1
Frage: Manche Menschen glauben, dass sie geistige Enthüllungen erleben, das heißt, dass sie mit Geistern kommunizieren. Wie kann das sein?
71:2
Antwort: Es gibt zwei Arten von geistigen Enthüllungen: Die eine Art, auf die sich manche Völker beziehen, ist reine Einbildung, während die andere Art echte geistige Visionen sind, wie zum Beispiel die Offenbarungen von Jesaja, von Jeremia und von Johannes.
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