‘Abdu’l-Bahá | Briefe und Botschaften
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40:1
O ihr Geliebten ‘Abdu’l-Bahás! Ich habe eure Berichte mit großer Freude gelesen; sie sind von einer Art, die das Herz ermuntert und erfrischt, die Seele glücklich macht. Wenn euer Rat durch den heiligen Hauch des Allbarmherzigen und durch Seine göttlichen Bestätigungen beharrlich, fest und standhaft bleibt, wird er beachtliche Ergebnisse hervorbringen und mit Unternehmungen von großer Tragweite Erfolg haben.
40:2
Die Geistigen Räte, die in diesem Zeitalter Gottes, in diesem heiligen Jahrhundert, zu errichten sind, hatten unbestreitbar nicht ihresgleichen in den vergangenen Zyklen, waren doch Ratsversammlungen, die Macht ausübten, bisher auf die Unterstützung kraftvoller Führerpersönlichkeiten angewiesen, während diese Räte auf die Hilfe der Schönheit Abhá gegründet sind. Verteidiger und Schutzherr jener anderen Ratsversammlungen war ein Fürst, ein König, ein Hohepriester oder die Masse des Volkes. Doch diese Geistigen Räte haben als Beschützer, Erhalter, Helfer und Beleber den allgewaltigen Herrn.
40:3
Schaut nicht auf die Gegenwart. Richtet euren Blick auf künftige Zeiten. Wie klein ist der Same zu Beginn, aber am Ende ist er ein mächtiger Baum. Schaut nicht auf den Samen, schaut auf den Baum, auf seine Blüten, Blätter und Früchte. Denkt an die Zeit Christi, als nur ein kleines Häuflein Ihm nachfolgte, und seht, was für ein mächtiger Baum aus diesem Samen wurde, seht seine Früchte. Nun werden noch größere Ereignisse eintreten; denn dies ist die Vorladung des Herrn der Heerscharen, dies ist der Posaunenstoß des lebendigen Herrn, dies ist die Hymne des Weltfriedens, dies ist das Banner der Redlichkeit, des Vertrauens und der Verständigung, aufgepflanzt inmitten all der vielfarbigen Völker des Erdballs. Dies ist die Sonne der Wahrheit mit ihrem Strahlenglanz; dies ist der Geist Gottes in all Seiner Heiligkeit. Diese mächtigste Sendung wird die ganze Erde umspannen; unter ihrem Banner werden sich alle Völker versammeln und Schutz finden. Deshalb wisset um die lebensnotwendige Bedeutung dieses zarten Samens, den der wahre Landmann mit den Händen Seines Erbarmens in die gepflügten Felder des Herrn säte und mit den Schauern der Segnungen und Gnadengaben wässerte; nun lässt Er ihn wachsen und gedeihen in der Wärme und im Lichte der Sonne der Wahrheit.
40:4
Deshalb, o ihr Geliebten Gottes, bringt Ihm euren Dank dar, denn Er lässt euch solchen Segen zukommen, solche Gaben empfangen. Selig seid ihr, mit dieser reichen Gnade wird euch frohe Botschaft zuteil.
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41:1
O du, der du treu und standhaft im Bündnis bist! Der Brief, den du geschrieben hast,… wurde mir gezeigt; die darin ausgedrückten Ansichten sind sehr lobenswert. Es ist die Pflicht des Geistigen Beratungsgremiums von New York, mit dem von Chikago voll übereinzustimmen. Beide Beratungsgremien müssen gemeinsam gutheißen, was sie für die Veröffentlichung und Verteilung geeignet finden. Anschließend mögen sie eine Kopie nach ‘Akká schicken, damit es auch hier gebilligt werde. Sodann wird das Material zurückgeschickt, damit es veröffentlicht und verbreitet werden kann.
41:2
Die Frage des Zusammenwirkens und der Übereinkunft der beiden Geistigen Räte von Chikago und New York ist von allergrößter Wichtigkeit, und sobald in Washington ordnungsgemäß ein Geistiger Rat gebildet ist, sollten jene beiden Räte auch zu diesem Geistigen Rat Bande der Einheit knüpfen. Zusammengefasst: Es ist der Wunsch Gottes, des Herrn, dass die Geliebten Gottes und die Dienerinnen des Barmherzigen im Westen Tag für Tag in Harmonie und Einheit enger zusammenkommen. Solange das nicht erreicht ist, wird die Arbeit nicht voranschreiten. Die Geistigen Räte sind vereint das wirksamste Werkzeug, um Einheit und Harmonie zu bewirken. Diese Angelegenheit hat höchste Bedeutung; dies ist der Magnet, der die Bestätigungen Gottes anzieht. Wenn dereinst die Einheit zwischen den Freunden – diese göttliche Geliebte – in all ihrer Schönheit mit dem Schmuck des Reiches Abhá angetan ist, werden jene Länder sicherlich in kurzer Zeit zum Paradies des Allherrlichen werden, und vom Westen her wird der Strahlenglanz der Einheit sein helles Licht auf die ganze Erde werfen.
41:3
Wir bemühen uns mit Herz und Seele, ohne Rast bei Tag und Nacht, ohne auch nur einen Augenblick der Ruhe, die Menschenwelt zum Spiegel der Einheit Gottes zu machen. Wie viel mehr müssen also die Geliebten des Herrn diese Einheit widerspiegeln? Und diese sehnliche Hoffnung, dieser unser brennender Wunsch wird erst dann sichtbar erfüllt sein, wenn sich die wahren Freunde Gottes erheben, die Lehren der Schönheit Abhá – möge mein Leben ein Lösegeld für Seine Geliebten sein – in die Tat umzusetzen. Eine Seiner Lehren lautet, dass Liebe und gute Absicht das Menschenherz so beherrschen müssen, dass die Menschen den Fremden als vertrauten Freund sehen, den Übeltäter als einen der ihren, den Ausländer als einen Angehörigen, den Feind als einen teuren, engen Gefährten. Wer sie tötet, den werden sie einen Lebensspender nennen; wer sich von ihnen abwendet, dem werden sie begegnen, als kehrte er sich ihnen zu; wer ihre Botschaft ablehnt, den werden sie betrachten, als anerkenne er die Wahrheit. Das bedeutet, sie müssen die ganze Menschheit so behandeln, wie sie die ihnen Wohlgesonnenen behandeln, ihre Mitgläubigen, ihre Angehörigen und ihre vertrauten Freunde.
41:4
Sollte diese Fackel die Weltgemeinschaft erleuchten, so werdet ihr bemerken, dass die ganze Erde einen Duft hervorbringt, dass sie ein wonnevolles Paradies geworden ist, dass ihre Oberfläche des höchsten Himmels Ebenbild ist. Dann wird die ganze Welt ein einziges Heimatland, ihre verschiedenen Völker ein einziges Geschlecht, die Nationen des Ostens und des Westens eine Hausgemeinschaft.
41:5
Ich hoffe sehr, dass dieser Tag kommen wird, dass dieser Glanz aufleuchtet, dass diese Schau in ihrer ganzen Schönheit enthüllt wird.
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42:1
O ihr Mitarbeiter, gestützt von Heerscharen aus dem Reich des Allherrlichen! Selig seid ihr, denn ihr seid im schützenden Schatten des Wortes Gottes zusammengekommen und habt Zuflucht gefunden in der Grotte Seines Bundes; ihr habt euren Herzen Frieden gebracht, indem ihr euch im Paradiese Abhá eingerichtet habt und von den sanften Winden aus dem Quell Seiner Güte wiegen lasset. Ihr habt euch erhoben, der Sache Gottes zu dienen, Seinen Glauben nah und fern zu verbreiten, Sein Wort zu künden und hoch die Banner der Heiligkeit aufzurichten in allen jenen Landen.
42:2
Beim Leben Bahás! Wahrlich, die vollkommene Kraft der Göttlichen Wirklichkeit wird euch die Segnungen des Heiligen Geistes einhauchen und euch helfen, eine Heldentat zu vollbringen, wie sie das Auge der Schöpfung noch nie geschaut hat.
42:3
O Gemeinschaft des Bundes! Wahrlich, die Schönheit Abhá gab den im Bündnis standhaften Geliebten das Versprechen, dass Er ihre Bestrebungen stärke mit dem stärksten Beistand und ihnen helfe mit Seiner siegreichen Macht. In kurzer Zeit werdet ihr sehen, wie eure erleuchtete Versammlung deutliche Zeichen und Merkmale in die Herzen und Seelen der Menschen prägt. Fasst Gottes Gewand fest am Saum und lenkt all euren Eifer darauf, Seinen Bund zu fördern und im Feuer Seiner Liebe immer heller zu lodern, auf dass eure Herzen vor Freude tanzen im Odem der Dienstbarkeit, der ‘Abdu’l-Bahás Brust entströmt. Sammelt eure Herzen, macht eure Schritte fest, vertraut auf die nie endenden Segensgaben, die eine nach der anderen aus dem Reich Abhá über euch kommen. Wann immer ihr in dieser strahlenden Versammlung zusammenkommt, seid gewiss, dass Bahás Strahlenglanz über euch leuchtet. Ihr müsst Übereinstimmung suchen und einig sein; ihr müsst in enger Verbindung zueinander stehen, eins sein mit Leib und Seele, bis ihr den Plejaden gleicht oder einer Kette glänzender Perlen. So werdet ihr fest stehen, so wird euer Wort gelten, euer Stern wird strahlen, und eure Herzen werden getröstet sein…
42:4
Wenn ihr den Beratungsraum betretet, sprecht dieses Gebet mit einem Herzen, das pocht aus Liebe zu Gott, und mit einer Zunge, die geläutert ist von allem außer Seinem Gedenken, auf dass der Allmächtige euch gnädiglich helfe, den höchsten Sieg zu erringen:
42:5
O Gott, mein Gott! Wir sind Deine Diener, die sich in Ergebenheit Deinem heiligen Antlitz zuwenden und sich an diesem herrlichen Tag von allem außer Dir loslösen. Wir sind zusammengekommen in diesem Geistigen Rat, einig in unseren Ansichten und Gedanken, und wir stimmen überein in dem Vorsatz, Dein Wort vor aller Menschheit zu erhöhen. O Herr, unser Gott! Mache uns zu Zeichen Deiner göttlichen Führung, zu Bannern Deines erhabenen Glaubens unter den Menschen, zu Dienern Deines mächtigen Bündnisses, o Du unser höchster Herr, zu Offenbarungen Deiner göttlichen Einheit in Deinem Reich Abhá und zu strahlenden Sternen, die über alle Regionen scheinen. Herr, hilf uns, dass wir Meeren gleichen, die in den Wogen Deiner wundersamen Gnade branden, Wassern, die von Deinen allherrlichen Höhen fließen, guten Früchten am Baume Deiner himmlischen Sache, Bäumen, die der Windhauch Deiner Großmut in Deinem himmlischen Weinberg bewegt. O Gott, lasse unsere Seelen dürsten nach den Versen Deiner göttlichen Einheit, unsere Herzen fröhlich sein durch den Strom Deiner Gnade, damit wir zusammenfließen wie die Wellen eines Meeres und ineinanderschmelzen wie die Strahlen Deines glänzenden Lichtes, bis unsere Gedanken, unsere Ansichten, unsere Gefühle eine Wirklichkeit werden, die den Geist der Eintracht über die ganze Welt hin kündet! Du bist der Gnädige, der Gütige, der Schenkende, der Allmächtige, der Barmherzige, der Mitleidvolle.
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Die Haupterfordernisse für jene, die miteinander beraten, sind Reinheit des Beweggrundes, strahlender Geist, Loslösung von allem außer Gott, Hingezogensein zu Seinen göttlichen Düften, Bescheidenheit und Demut vor Seinen Geliebten, Geduld und Langmut in Schwierigkeiten, Dienstbarkeit an Seiner erhabenen Schwelle. Wenn sie mit gnädigem Beistand diese Eigenschaften erlangen, wird ihnen vom unsichtbaren Reiche Bahás der Sieg gewährt.
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Seine Mitgliederdes Geistigen Rats.A müssen so miteinander beraten, dass sich kein Anlass für Unmut oder Zwietracht ergibt. Dies ist erreichbar, wenn jedes Mitglied in vollkommener Freiheit seine Meinung äußert und seine Argumente vorbringt. Es darf sich, sollte jemand widersprechen, auf keinen Fall verletzt fühlen; denn erst wenn eine Angelegenheit vollständig erörtert ist, kann sich der richtige Weg zeigen. Der zündende Funke der Wahrheit erscheint erst nach dem Zusammenprall verschiedener Meinungen. Wenn nach der Beratung ein Beschluss einstimmig gefasst wird, ist dies schön und gut; sollten aber, was der Herr verhüten möge, voneinander abweichende Meinungen bestehen bleiben, muss die Stimmenmehrheit gelten.
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Die erste Bedingung ist vollkommene Liebe und Harmonie unter den Mitgliedern des Rates. Sie müssen völlig frei sein von Entfremdung und in sich selbst Gottes Einheit offenbaren, denn sie sind die Wellen eines Meeres, die Tropfen eines Stromes, die Sterne eines Himmels, die Strahlen einer Sonne, die Bäume eines Obsthains, die Blumen eines Gartens. So keine Harmonie im Denken, keine vollkommene Einheit herrschen, wird jene Versammlung sich auflösen und jener Rat scheitern. Die zweite Bedingung ist, dass die Mitglieder des Rates vereint einen Vorsitzenden wählen und Richtlinien sowie eine Satzung für ihre Zusammenkünfte und Beratungen aufstellen. Der Vorsitzende soll für die Beachtung solcher Regeln und Bestimmungen sorgen, sie schützen und durchsetzen. Die anderen Mitglieder sollten ihnen Gehorsam leisten; sie sollten es unterlassen, sich über nebensächliche, nicht zur Sache gehörende Dinge zu unterhalten. Sie müssen, wenn sie zusammenkommen, ihr Angesicht dem Königreich der Höhe zuwenden und Hilfe erbitten aus dem Reiche der Herrlichkeit. Dann müssen sie mit höchster Hingabe, Höflichkeit, Würde, Sorgfalt und Mäßigung ihre Ansichten vortragen. Sie müssen in jeder Angelegenheit die Wahrheit erforschen und dürfen nicht auf ihrer eigenen Meinung bestehen; denn Starrsinn und Beharren auf der eigenen Ansicht führen schließlich zu Zank und Streit; die Wahrheit aber bleibt verborgen. Die verehrten Mitglieder müssen in aller Freiheit ihre eigenen Gedanken ausdrücken; es ist in keiner Weise erlaubt, dass einer die Gedanken des anderen herabsetzt. Nein, er muss die Wahrheit mit Augenmaß darlegen, und sollten sich Meinungsverschiedenheiten ergeben, so muss die Stimmenmehrheit gelten; alle müssen dann gehorchen und sich der Mehrheit fügen. Es ist auch nicht erlaubt, dass eines der verehrten Mitglieder innerhalb oder außerhalb der Sitzung gegen eine zuvor getroffene Entscheidung Einwände erhebt oder sie tadelt, selbst wenn die Entscheidung falsch wäre; denn solche Kritik würde verhindern, dass irgendeine Entscheidung in Kraft tritt. Kurz gesagt, was immer in Harmonie, Liebe und reiner Absicht getan wird, bewirkt Licht; wenn aber die geringste Spur von Entfremdung herrscht, wird das in schwarzes Dunkel führen… Wird dies beachtet, so ist jener Rat von Gott; andernfalls führt er zu Kälte und Entfremdung, die vom Bösen ausgehen… Wenn sie sich bemühen, diese Bedingungen zu erfüllen, wird ihnen die Gnade des Heiligen Geistes gewährt, und jener Rat wird zum Mittelpunkt göttlichen Segens. Die Heerscharen göttlicher Bestätigung werden seinen Mitgliedern zu Hilfe kommen, und Tag für Tag werden sie eine neue Ausgießung des Geistes erfahren.
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46:1
O ihr, die ihr fest im Bündnis steht! ‘Abdu’l-Bahá ist ständig in gedanklicher Verbindung mit jedem Geistigen Rat, der durch die göttliche Großmut errichtet ward, dessen Mitglieder sich in völliger Hingabe zum göttlichen Königreich wenden und fest im Bündnis sind. Ihnen ist er aus ganzem Herzen zugetan, verbunden durch unvergängliche Bande. So ist der Austausch mit jener Versammlung aufrichtig, dauerhaft und ununterbrochen.
46:2
In jedem Augenblick bitte ich für euch um Hilfe, Gnade, neue Gunst und neuen Segen, damit Bahá’u’lláhs Bestätigungen wie ein Meer immerfort branden, das Sonnenlicht der Wahrheit über euch leuchte und ihr, gefestigt in eurem Dienst, Offenbarungen göttlicher Gabenfülle werdet, jeder zur Morgendämmerung dem Heiligen Lande zugewandt, zutiefst bewegt durch geistige Erfahrung.
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47:1
O ihr wahren Freunde! Euer Brief kam an und brachte große Freude. Preis sei Gott, ihr habt Freunde bewirtet und das Fest eingeführt, das alle neunzehn Tage abgehalten werden soll. Wenn eine Versammlung mit größter Liebe vorbereitet wird, wenn die Anwesenden ihr Angesicht dem Reiche Gottes zuwenden, wenn das Gespräch die Lehren Gottes betrifft und die Anwesenden Fortschritte machen lässt – dann ist dies eine Versammlung des Herrn, und die festliche Tafel kommt vom Himmel hernieder.
47:2
Ich hoffe, dieses Fest wird alle neunzehn Tage gefeiert, denn es bringt euch enger zusammen; es ist der wahre Quell der Einheit und der Herzensgüte.
47:3
Ihr seht, in welchem Maße die Welt ständigen Unruhen und Kämpfen ausgesetzt ist und wie sich die Lage ihrer Völker zuspitzt. Hoffentlich gelingt es den Geliebten Gottes, das Banner menschlicher Einheit zu hissen, so dass das einfarbige Thronzelt des Himmelreichs seine schützenden Schatten über die ganze Erde wirft, dass die Missverständnisse zwischen den Völkern der Erde verschwinden, dass alle Nationen sich vermischen und einander behandeln wie Liebende.
47:4
Es ist eure Pflicht, zu jedem menschlichen Wesen überaus freundlich zu sein und jedem Gutes zu wünschen, für die geistige Erneuerung der Gesellschaft zu arbeiten, den Toten den Odem des Lebens einzuhauchen, nach den Geboten Bahá’u’lláhs zu handeln und auf Seinem Pfade zu wandeln – bis ihr die Welt des Menschen in die Welt Gottes verwandelt habt.
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O ihr getreuen Diener der Urewigen Schönheit! In jedem Zyklus, in jeder Sendung war das Fest etwas Hochgeschätztes und Geliebtes. Denen, die Gott lieben, den Tisch zu bereiten, galt als löblich. Heute, in dieser unvergleichlichen Sendung, diesem Zeitalter der Großmut, trifft dies besonders zu. Heute wird ein Fest jubelnd begrüßt, denn es gehört wahrlich zu den Versammlungen, die dem Lobe Gottes und Seiner Verherrlichung dienen. Hier werden die heiligen Verse, die himmlischen Oden und Lobgesänge angestimmt, das Herz wird belebt und über sich selbst emporgehoben.
48:2
Die vornehmste Absicht ist, diese geistigen Regungen zu entflammen; aber zugleich ergibt es sich ganz natürlich, dass die Anwesenden zusammen etwas essen, so dass die Welt des Leibes die geistige Welt widerspiegelt und das Fleisch die Merkmale der Seele annimmt. Wie es hier geistige Freuden in Fülle gibt, so gibt es auch stoffliche Freuden.
48:3
Glücklich seid ihr, die ihr dieser Regel mit all ihrer mystischen Bedeutung folgt. So haltet ihr die Freunde Gottes munter und achtsam; ihr bringt ihnen Seelenfrieden und Freude.
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49:1
Dein Brief ist eingetroffen. Du schreibst über das Neunzehntagefest, und das erfreut mein Herz. Diese Versammlungen lassen die göttliche Tafel vom Himmel herniederkommen und ziehen die Bestätigungen des Allerbarmers an. Ich hoffe, der Odem des Heiligen Geistes weht über sie hin, und jeder Anwesende schickt sich an, in großen Versammlungen mit beredter Zunge, mit einem vor Gottesliebe überströmenden Herzen den Sonnenaufgang der Wahrheit, das Morgenlicht des die ganze Welt erleuchtenden Tagesgestirns zu verkünden.
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50:1
Ihr habt nach dem Fest in jedem Bahá’í-Monat gefragt. Dieses Fest wird gefeiert, Freundschaft und Liebe zu fördern, Gottes zu gedenken, Ihn mit bußfertigem Herzen anzuflehen und wohltätige Unternehmungen anzuregen.
50:2
Das heißt, die Freunde sollten dort bei Gott verweilen und Ihn verherrlichen, die Gebete und heiligen Verse lesen und einander in äußerster Zuneigung und Liebe begegnen.
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