Bahá’u’lláh | Die Verborgenen Worte
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1.55:0_57
O Sohn des Seins!
1.55:1
Nicht auf diese Welt richte dein Sinnen und Trachten, denn im Feuer prüfen Wir das Gold und mit Gold prüfen Wir Unsere Diener.
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1.56:0_58
O Sohn des Menschen!
1.56:1
Du verlangst nach Gold, und Ich wünsche, dass du dich von ihm lösest. Du wähnst dich reich in seinem Besitz, wo Ich in der Heiligung davon deinen Reichtum sehe. Bei Meinem Leben! Dies ist Mein Wissen, jenes dein Wahn – wie passt beides zueinander?
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1.57:0_59
O Sohn des Menschen!
1.57:1
Spende Meinen Reichtum Meinen Armen, damit du im Himmel aus der Fülle nie verblassenden Glanzes und den Schätzen unvergänglicher Herrlichkeit schöpfest. Aber bei Meinem Leben: Mir deine Seele darzubringen, ist weit herrlicher – könntest du doch mit Meinen Augen sehen!
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1.58:0_60
O Sohn des Menschen!
1.58:1
Der Tempel des Seins ist Mein Thron. Reinige ihn von allem, damit Ich darin wohne und bleibe.
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1.59:0_61
O Sohn des Seins!
1.59:1
Dein Herz ist Meine Wohnstatt. Heilige es für Mein Kommen. Dein Geist ist der Ort Meines Erscheinens. Läutere ihn für Meine Offenbarung.
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1.60:0_62
O Sohn des Menschen!
1.60:1
Stecke die Hand in den Busen Jayb; vgl. Ex. 4:6, Qur’án 27:12 – Anm. d. Hrsg. A Meines Gewandes, auf dass Ich Mich leuchtend und strahlend über dir erhebe.
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O Sohn des Menschen!
1.61:1
Erhebe dich zu Meinem Himmel, dass dir die Freude der Wiedervereinigung widerfahre, und trinke den unvergleichlichen Wein aus dem Kelche immerwährender Herrlichkeit.
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O Sohn des Menschen!
1.62:1
Viele deiner Tage sind dahingegangen, und es galt dir nur das eigene Verlangen voll Wunsch und Wahn. Wie lange noch willst du auf deinem Lager schlafen? – Wache auf, denn hoch am Mittag steht die Sonne und will auch dir mit dem Licht der Schönheit scheinen!
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O Sohn des Menschen!
1.63:1
Dir strahlt das Licht vom Horizont des heiligen Berges, und der Geist der Erleuchtung weht im Sinai deines Herzens. So befreie dich von den Schleiern eitlen Wahns und komm an Meinen Hof, auf dass du tauglich werdest zu ewigem Leben und würdig, Mir zu begegnen. Der Tod wird dann nicht über dich kommen, noch Schwäche und Verdruss.
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1.64:0_66
O Sohn des Menschen!
1.64:1
Meine Ewigkeit ist Meine Schöpfung; für dich erschuf Ich sie. Mache sie zum Gewande deines Tempels. Meine Einheit ist Mein Werk; um deinetwillen erschuf Ich sie. Bekleide dich damit, auf dass du für immer die Offenbarung Meines ewigen Wesens werdest.
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O Sohn des Menschen!
1.65:1
Meine Erhabenheit ist Meine Gabe an dich, Meine Größe das Zeichen Meines Erbarmens. Was Mir gebührt, wird niemand verstehen und keiner beschreiben. Wahrlich, in den Gewölben Meiner Geheimnisse und den Schatzkammern Meines Gebotes verwahre ich sie zum Zeichen Meiner Gunst für Meine Diener und Meiner Barmherzigkeit für Mein Volk.
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O Kinder des göttlichen, unsichtbaren Wesens!
1.66:1
Ihr werdet gehindert sein, Mich zu lieben, und die Seelen werden verstört, wenn sie Meiner gedenken; denn die Vernunft kann Mich nicht begreifen und das Herz Mich nicht fassen.
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O Sohn der Schönheit!
1.67:1
Bei Meinem Geist und Meiner Gunst! Bei Meinem Erbarmen und Meiner Schönheit! Alles, was Ich dir in der Sprache der Macht offenbarte und mit der Feder der Kraft niederschrieb, entspricht deiner Fähigkeit und deinem Verständnis, nicht Meiner Stufe und Meiner Weise.
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