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3:8Wir hegen die Hoffnung, daß die Träger der Macht Gottes – gepriesen sei Seine Herrlichkeit – mit aufrichtigen Bemühungen auf der ganzen Welt Kriegswaffen in Werkzeuge des Aufbaus verwandeln und daß Kampf und Streit aus der Menschen Mitte vertrieben werden.Die sechste frohe Botschaft3:9ist die Begründung des Geringeren Friedens, dessen Einzelheiten bereits früher von Unserer Erhabensten Feder offenbart wurden. Groß ist der Segen dessen, der den Geringeren Frieden verteidigt und beachtet, was Gott, der Allwissende, der Allweise, bestimmt hat.Die siebente frohe Botschaft3:10Die Wahl der Kleidung sowie Schnitt und Form des Bartes bleiben den Menschen zur Entscheidung überlassen. Aber hütet euch, o Menschen, daß ihr euch nicht selbst zum Spielzeug der Unwissenden machet!Die achte frohe Botschaft3:11Der frommen Taten der Mönche und Priester unter den Anhängern des GeistesJesus.A – Gottes Friede sei mit Ihm – wird in Seiner Gegenwart gedacht. An diesem Tage sollten sie jedoch ihr abgeschiedenes Leben aufgeben, ihre Schritte in die offene Welt lenken und sich mit dem befassen, was ihnen selbst und anderen nützt. Wir erlauben ihnen, in den Ehestand zu treten, auf daß sie einen hervorbringen, der Gott erwähnt, den Herrn des Sichtbaren wie des Unsichtbaren, den Herrn des Erhabenen Thrones.vgl. Brief an den Sohn des Wolfes 83, S. 55 ff – Anm. d. Hrsg.ADie neunte frohe Botschaft3:12Wenn sich der Sünder völlig gelöst und befreit von allem außer Gott weiß, sollte er Ihn um Vergebung und Verzeihung bitten. Sünden und Übertretungen vor menschlichen Wesen zu beichten, ist nicht erlaubt, da es noch nie zu Gottes Vergebung geführt hat oder je dazu führen wird. Im übrigen bewirkt solche Beichte vor den Leuten, daß ein Mensch gedemütigt und erniedrigt wird, und Gott – erhaben sei Seine Herrlichkeit – wünscht nicht die Demütigung Seiner Diener. Wahrlich, Er ist der Mitleidvolle, der Barmherzige. Allein mit Gott, sollte der Sünder um Erbarmen aus dem Meer des Erbarmens, um Vergebung aus dem Himmel der Großmut flehen und sprechen:vgl. Kitáb-i-Aqdas 4:2:4.4.1.25.9, Synopsis and Codification D.1.y.IX, p. 47 – Anm. d. Hrsg.Q3:13O Gott, mein Gott! Ich flehe zu Dir beim Blute derer, die Dich wahrhaft liebten, die so hingerissen waren von Deinen lieblichen Worten, daß sie zum Gipfel der Herrlichkeit, zur Stätte des ruhmreichsten Martyriums eilten, und bitte dich bei den Geheimnissen, die Dein Wissen verwahrt, und bei den Perlen, die das Meer Deiner Großmut birgt, vergib mir, meinem Vater und meiner Mutter! Von allen, die Barmherzigkeit bezeigen, bist Du in Wahrheit der Barmherzigste. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Ewig-Vergebenden, dem Allgütigen.3:14O Herr! Du siehst, wie sich diese Verkörperung der Sündhaftigkeit dem Meer Deiner Gunst zuwendet, wie dieser Schwache das Reich Deiner göttlichen Macht sucht, wie diese arme Kreatur sich nach der Sonne Deines Reichtums streckt. Bei Deiner Barmherzigkeit und Deiner Gnade, enttäusche ihn nicht, o Herr, schließe ihn nicht aus von den Offenbarungen Deiner Großmut in Deinen Tagen, noch weise ihn hinweg von Deiner Tür, die Du allen Bewohnern Deines Himmels und Deiner Erde weit geöffnet hast.3:15Ach, meine Sünden haben mich gehindert, dem Hofe Deiner Heiligkeit zu nahen, und meine Vergehen ließen mich fern dem Thronzelt Deiner Majestät schweifen. Ich habe begangen, was Du mir verboten hast, und habe von mir gewiesen, was Du mir zu beachten gebotest.3:16Ich bitte Dich bei Ihm, dem unumschränkten Herrn der Namen, schreibe nieder für mich mit der Feder Deiner Großmut, was mich befähigt, Dir nahezukommen, und was mich reinigt von meinen Vergehen, die zwischen mich und Deine Vergebung und Verzeihung getreten sind.3:17Wahrlich, Du bist der Kraftvolle, der Gütige. Kein Gott ist außer Dir, dem Mächtigen, dem Gnadenreichen.Die zehnte frohe Botschaft3:18Zum Beweis der Gunst Gottes, des Offenbarers dieser Größten Verkündigungvgl. Qur’án 78:2; 38:67 – Anm. d. Hrsg.Q, haben Wir aus den heiligen Schriften und Sendschreiben das Gesetz, welches die Vernichtung von Büchern vorschreibt, getilgt.vgl. Kitáb-i-Aqdas 4:2:4.4.2.1, Synopsis and Codification D.2.a, p. 48 – Anm. d. Hrsg.QDie elfte frohe Botschaft3:19Es ist erlaubt, Künste und Wissenschaften zu studieren, aber solche Wissenschaften, die von Nutzen sind und dem Volke Fortschritt und Entwicklung bringen. So bestimmt es Er, der Verordner, der Allweise.Die zwölfte frohe Botschaft3:20Jedem von euch ist es zur Pflicht gemacht, sich in einem Beruf – einem Handwerk, Gewerbe und dergleichen – zu betätigen. Wir haben eure Tätigkeit bei solcher Arbeit gnädiglich zum Rang des Dienstes an Gott, dem Wahren, erhoben. Denkt in euren Herzen über die Gnade und den Segen Gottes nach und sagt Ihm Dank des Abends und des Morgens. Vergeudet eure Zeit nicht mit Faulheit und Müßiggang. Beschäftigt euch mit dem, was euch und anderen nützt. So ist es verordnet in diesem Sendschreiben, von dessen Horizont die Sonne der Weisheit und des Wortes widerstrahlt.3:21Die verächtlichsten Menschen in den Augen Gottes sind die, welche faul dasitzen und betteln. Haltet euch fest an das Seil der weltlichen Mittel, im vollen Vertrauen auf Gott, der euch mit allen Gütern versorgt. Wer sich in einem Handwerk oder Gewerbe betätigt, dessen Tätigkeit wird von Gott als Gottesdienst gewertet; und dies ist nur ein Zeichen Seiner unendlichen, alles durchdringenden Großmut.vgl. auch Ährenlese 100:5; Verborgene Worte pers. 80–82 – Anm. d. Hrsg.ADie dreizehnte frohe Botschaft3:22Die Mitglieder von Gottes Haus der Gerechtigkeit sind mit den Angelegenheiten des Volkes betraut. Sie sind wahrlich die Treuhänder Gottes unter Seinen Dienern, die Morgenröten der Amtsgewalt in Seinen Landen.3:23O Volk Gottes! Was die Welt erzieht, ist die Gerechtigkeit, denn sie wird von zwei Säulen getragen: Lohn und Strafe. Diese beiden Säulen sind die Lebensquellen der Welt. Insofern es für jeden Tag ein neues Problem und für jedes Problem eine zweckmäßige Lösung gibt, sind solche Angelegenheiten den Geschäftsträgern des Hauses der Gerechtigkeit vorzulegen, damit sie nach den Nöten und Erfordernissen der Zeit handeln. Die sich für Gott erheben, Seiner Sache zu dienen, sind Empfänger göttlicher Eingebung aus dem unsichtbaren Reich. Alle haben die Pflicht, ihnen zu gehorchen. Alle Staatsgeschäfte sind dem Haus der Gerechtigkeit vorzulegen; aber Gottesdienste müssen so gehalten werden, wie es Gott in Seinem Buch offenbart hat.3:24O Volk Bahás! Ihr seid die Dämmerorte der Liebe Gottes, die Morgenröten Seiner Gnade. Besudelt eure Zungen nicht mit Flüchen und Schmähreden auf irgendeine Seele und hütet eure Augen gegen Unschickliches. Tut dar, was ihr besitzet. Wird es günstig aufgenommen, ist euer Zweck erreicht; wo nicht, ist Widerspruch fruchtlos. Überlaßt diese Seele sich selbst und kehrt euch zum Herrn, dem Beschützer, dem Selbstbestehenden. Verursacht keinen Kummer, geschweige denn Zwietracht und Streit. Es ist zu hoffen, daß ihr im Schatten des Baumes Seines sanften Erbarmens wahre Erziehung erlangt und nach Gottes Wunsch handelt. Ihr seid alle die Blätter eines Baumes und die Tropfen eines Meeres.Die vierzehnte frohe Botschaft3:25Es ist nicht nötig, besondere Reisen zu unternehmen, um die Gräber der Verstorbenen zu besuchen. Wenn vermögende Leute die Kosten solcher Reisen dem Haus der Gerechtigkeit spenden, wird dies in der Gegenwart Gottes wohlgefällig und annehmbar sein. Glücklich ist, wer Seine Vorschriften befolgt.Die fünfzehnte frohe Botschaft3:26Obwohl die republikanische Regierungsform allen Völkern der Welt nützt, ist die Majestät des Königtums eines der Zeichen Gottes. Wir wünschen nicht, daß die Länder der Welt ihrer beraubt bleiben. Wenn die Weisen beide Formen miteinander verbinden, erwartet sie in der Gegenwart Gottes großer Lohn.3:27In früheren Religionen sind Gebote wie der heilige Krieg, die Vernichtung von Büchern, Verbote der Verbindung und des Umgangs mit anderen Völkern und des Lesens bestimmter Bücher nach den Erfordernissen der Zeit niedergelegt und bestätigt worden. In dieser mächtigen Offenbarung, dieser epochalen Verkündigung jedoch haben die mannigfachen Segnungen und Gunstbeweise Gottes alle Menschen überschattet, und vom Horizont des Willens des ewig gleichen Herrn hat Sein unfehlbarer Ratschluß verordnet, was Wir soeben dargelegt haben.3:28Wir preisen Gott – geheiligt und verherrlicht sei Er – für alles, was Er an diesem seligen, diesem ruhmreichen, unvergleichlichen Tag gnädiglich offenbart. Fürwahr, würden allen Erdenbewohnern Myriaden Zungen verliehen und würden sie fortgesetzt, Gott preisend, Seinen Namen verherrlichen, bis zu dem Ende, das kein Ende kennt, so würde sich ihr Dank für auch nur eine der Gnadengaben, die Wir in diesem Sendbrief aufführen, als unzulänglich erweisen. Dies bezeugt jeder, der mit Weisheit und Urteilskraft, Verständnis und Wissen ausgestattet ist.3:29Aufrichtig bitten Wir Gott – gepriesen sei Seine Herrlichkeit –, Er möge den Regenten und Herrschern, den Trägern der Macht und Morgenröten des Ruhmes, beistehen, Seine Gesetze und Gebote zu vollziehen. Er ist wahrlich der Allvermögende, der Allmachtvolle; Er gibt Antwort auf den Ruf der Menschen.Ṭarázát (Der Schmuck)4:0_6In Meinem Namen, der hoch über allen Namen steht.4:1Preis und Ruhm gebührt dem Herrn der Namen und Schöpfer der Himmel. Die Wellen des Meeres Seiner Offenbarung wogen vor den Augen der Völker der Welt. Die Sonne Seiner Sache strahlt durch jeden Schleier, und Sein Wort der Bejahung steht unerreichbar hoch über der Verneinung. Weder die Überlegenheit des Unterdrückers noch die Tyrannei der Gottlosen können Seinen Plan durchkreuzen. Wie herrlich ist Seine unumschränkte Macht, wie erhaben ist Seine Herrschaft!4:2Großer Gott! Seine Zeichen haben die Welt umfangen, Seine Beweise und Zeugnisse sind strahlend offenbar wie das Licht, und doch zeigen sich die Unwissenden achtlos, ja widerspenstig. Wären sie nur mit Widerspruch zufrieden! Aber allezeit sind sie darauf verschworen, diesen heiligen Lotosbaum zu fällen. Seit dem Anbruch dieser Sendung waren die Verkörperungen der Selbstsucht bemüht, mit grausamer Unterdrückung das Licht göttlicher Offenbarung zu löschen. Gott indes fiel ihnen in den Arm, offenbarte dieses Licht durch Seine unumschränkte Gewalt und schützte es mit Seiner Kraft und Macht, bis Erde und Himmel von seinem Strahlenglanz erleuchtet waren. Preis sei Ihm in jeder Lage!4:3Ruhm sei Dir, o Herr der Welt, Du Sehnsucht der Völker, der Du offenbar geworden bist im Größten Namen, wodurch das Meer Deines Wissens die Perlen der Weisheit und des Wortes aus ihren Muscheln treten ließ und die Sonne Deines Antlitzes bei ihrem Aufgang die Himmel göttlicher Offenbarung mit ihrem Lichte schmückte.4:4Ich bitte Dich, bei dem Wort, das Deinen Beweis unter Deinen Geschöpfen vollendete und Dein Zeugnis unter Deinen Dienern erfüllte, gib Deinem Volk die Kraft zu allem, was das Angesicht Deiner Sache in Deinem Herrschaftsgebiet strahlen läßt, was die Banner Deiner Macht unter Deinen Dienern hißt und die Fahnen Deiner Führung durch alle Deine Reiche trägt.4:5O mein Herr! Du siehst, wie sie sich an das Seil Deiner Gnade klammern, wie sie sich fest an den Saum des Gewandes Deiner Wohltätigkeit halten. Verordne für sie, was sie Dir näher bringt, und halte sie fern von allem außer Dir. Ich bitte Dich, Du König des Seins, Du Beschützer des Sichtbaren wie des Unsichtbaren, jeden, der sich erhebt, Deiner Sache zu dienen, zu einem Meere werden, das nach Deinem Wunsche wogt, und entflamme ihn mit dem Feuer Deines heiligen Baumes, das vom Horizont Deines Willens strahlt. Wahrlich, Du bist der Mächtige, den weder die Macht der ganzen Welt noch das Ungestüm der Völker schwächen können. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Einen, dem Unvergleichlichen, dem Beschützer, dem Selbstbestehenden.4:6O Du, der du den Wein Meiner Äußerung aus dem Kelch Meiner Erkenntnis getrunken hast! Heute waren im Rauschen des göttlichen Lotosbaumes, den der Herr der Namen mit der Hand himmlischer Macht im allerhöchsten Paradiese gepflanzt hat, folgende erhabene Worte zu hören:
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