Gebete | Bahá’í-Gebete
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217
217:1
Lob und Ehre sei Dir, O Herr mein Gott! Du hast diesen kostbaren Setzling in die Auen Deiner Liebe gepflanzt und mit der Hand Deiner Herrschaft genährt. Du hast ihn mit den Wassern aus dem Quell des ewigen Lebens gegossen, der dem Garten Deiner Einheit entspringt, und aus den Wolken Deiner liebevollen Barmherzigkeit hast Du Deine Gunst auf ihn herabregnen lassen. Unter dem Schutz Deiner Segnungen, die sich im Tagesanbruch Deines göttlichen Wesens offenbaren, ist er nun gewachsen und gereift. Blätter und Blüten sind ausgetrieben und durch die Fügung Deiner wundersamen Gnadengaben ist er nun reich an Früchten und wiegt sich im duftenden Windhauch, der von Deiner liebevollen Güte ausgeht.
217:2
O Herr! Lass diesen Setzling ergrünen und in Frische erblühen durch die Ausgießungen Deiner besonderen Gnade und Gunst, die in Deinem ewigen Königreich die Tabernakel der Heiligkeit bekleiden und auf dem Schauplatz der Wiedervereinigung das Wesen der Einheit schmücken.
217:3
O Herr! Stehe ihm bei durch Deine stärkende Gnade, die aus Deinem unsichtbaren Königreich hervorgeht. Hilf ihm mit den Heerscharen, die den Augen Deiner Diener verborgen sind und gewähre ihm standhaft in Deiner Gegenwart zu sein. Löse seine Zunge zu Deiner Erwähnung und erquicke sein Herz, Dein Lob zu preisen. Erleuchte sein Angesicht in Deinem Königreich, lass ihn im Reiche der Höhe gedeihen und bestätige ihn gnädig, Deiner Sache zu dienen.
217:4
Du bist der Allmächtige, der Allherrliche, der Allgewaltige.
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‘Abdu’l-Bahá
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218
218:1
O Herr wundersamer Gnade!
218:2
Lass neue Segnungen auf uns herniederkommen. Erquicke uns mit der Frische des Frühlings. Wir sind Sprösslinge, gepflanzt von der Hand Deiner Güte, geformt aus dem Lehm und Wasser Deiner zärtlichen Zuneigung. Es dürstet uns nach dem Lebenswasser Deiner Gunst und wir sind angewiesen auf die Ausgießungen der Wolken Deiner Freigebigkeit. Überlasse diesen Hain unserer Hoffnungen nicht sich selbst, noch versage ihm die Schauer Deiner liebevollen Güte. Gewähre, dass aus den Wolken Deiner Barmherzigkeit reichlich Regen fällt, damit die Bäume unseres Lebens Frucht tragen und sich unser größter Herzenswunsch erfülle.
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‘Abdu’l-Bahá
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219
219:1
O Du gütiger Herr!
219:2
Gib, dass diese Bäume der Schmuck des Abhá-Paradieses werden. Lass sie durch Deine himmlische Gunst wachsen. Gib, dass sie frisch und grün werden und besprenkele sie mit himmlischen Tautropfen. Kleide sie in Gewänder von strahlender Schönheit und kröne ihre Häupter mit prachtvollen Blüten. Schmücke sie mit köstlichen Früchten und umgib sie mit Deinen lieblichen Düften.
219:3
Du bist der Geber, der Allliebende, der Strahlendste, der Prachtvollste.
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‘Abdu’l-Bahá
Für die Verstorbenen
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220
220:1
Gib, o mein Herr, dass die zu Dir Emporgestiegenen Zuflucht finden bei Ihm, dem erhabensten Gefährten, und im Schatten des Tabernakels Deiner Erhabenheit und des Heiligtums Deiner Herrlichkeit wohnen. Benetze sie, o mein Herr, aus dem Meere Deiner Vergebung mit dem, was sie würdig macht, in Deinem erhabensten Reich und Deinem allhöchsten Hoheitsgebiet zu weilen, solange Deine unumschränkte Herrschaft währt. Mächtig bist Du zu tun, was Dir gefällt.
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Bahá’u’lláh
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221
221:1
Sprich: O Gott, mein Gott! Du hast mir ein Pfand anvertraut, und nach Deines Willens Wohlgefallen hast Du es nun zu Dir zurückgerufen. Es steht mir, Deiner Magd, nicht zu, zu fragen, weshalb mich solches traf oder wozu es geschah, denn Du wirst verherrlicht in all Deinen Werken, und Dir muss gehorcht werden in Deinem Ratschluss. Deine Magd, o mein Herr, hat ihre Hoffnungen auf Deine Gnade und Großmut gesetzt. Lass sie erreichen, was sie Dir nahebringt, und was ihr in allen Deinen Welten zuträglich ist. Du bist der Vergebende, der Allgütige. Es ist kein Gott außer Dir, dem Verordner, dem Altehrwürdigen der Tage.
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Bahá’u’lláh
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222
222:1
Preis sei Dir, o Herr mein Gott! Erniedrige ihn nicht, den Du kraft Deiner unvergänglichen Herrschaft erhobest, und weise ihn nicht zurück, den Du das Tabernakel Deiner Ewigkeit betreten ließest. Willst Du, o mein Gott, ihn verwerfen, den Du in den Schutz Deiner Herrschaft aufgenommen, und willst Du, o mein Verlangen, ihn von Dir weisen, der bei Dir Zuflucht suchte? Kannst Du erniedrigen, den Du aufgerichtet, oder vergessen, dem Du die Fähigkeit verliehest, Deiner zu gedenken?
222:2
Verherrlicht, unermesslich verherrlicht bist Du! Seit aller Ewigkeit bist Du der König der ganzen Schöpfung und ihr Urheber, und immerdar wirst Du Herr und Gebieter alles Erschaffenen sein. Verherrlicht bist Du, o mein Gott! Wärest Du Deinen Dienern nicht länger gnädig, wer sollte ihnen dann Gnade erweisen? Und wenn Du Deinen Geliebten die Hilfe versagst, wer könnte ihnen dann beistehen?
222:3
Verherrlicht, unermesslich verherrlicht bist Du! Du wirst angebetet in Deiner Wahrheit, und Dich, wahrlich, verehren wir alle. Du bist offenbar in Deiner Gerechtigkeit, und für Dich, fürwahr, legen wir alle Zeugnis ab. Du wirst wahrhaftig geliebt in Deiner Gnade. Es ist kein Gott außer Dir, dem Helfer in Gefahr, dem Selbstbestehenden.
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Bahá’u’lláh
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Er ist Gott, erhaben ist Er, der Herr der Güte und Großmut!
223:1
Ruhm sei Dir, o mein Gott, allmächtiger Herr! Ich bezeuge Deine Allmacht und Deine Gewalt, Deine Herrschaft und Deine Güte, Deine Gnade und Deine Stärke, die Einzigkeit Deines Seins und die Einheit Deines Wesens, Deine Heiligkeit und Erhabenheit über die Welt des Seins und alles, was darinnen ist.
223:2
O mein Gott! Du siehst mich losgelöst von allem außer Dir, an Dich mich haltend und dem Meere Deiner Großmut zugewandt, dem Himmel Deiner Gunst, der Sonne Deiner Gnade.
223:3
Herr! Ich bezeuge, dass Du in Deinen Diener Dein Vertrauen gesetzt hast, und das ist der Geist, in dem Du der Welt das Leben gabst.
223:4
Ich bitte Dich bei dem Sonnenglanz Deiner Offenbarung, nimm voll Erbarmen von ihm an, was er in Deinen Tagen vollbrachte. Gewähre alsdann, dass er mit der Herrlichkeit Deines Wohlgefallens belehnt und mit Deiner Annahme geschmückt werde.
223:5
O mein Herr! Ich selbst und alle erschaffenen Dinge bezeugen Deine Macht, und ich bitte Dich, weise diese Seele nicht von Dir, die zu Dir emporgestiegen ist, zu Deiner himmlischen Stätte, Deinem erhabenen Paradies und zum Zufluchtsort Deiner Nähe, o Du, der Du der Herr aller Menschen bist!
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